Spezialsprechstunde Urtikaria (Nesselfieber)
Urtikaria, Eosinophile Dermatosen, Hypereosinophilie, Mastozytosen: komplex und interdisziplinär
Das Nesselfieber (Urtikaria) ist eine sehr häufige Erkrankung, die die Haut und Schleimhäute betreffen kann. Man unterscheidet akute und chronische Verläufe sowie spontan ausgelöste und induzierbare Varianten. Gemäss Krankengeschichte wird nach auslösenden Faktoren gesucht. Die Differenzialdiagnosen umfassen u.a. Angioödeme, Urtikariavaskulitis, autoinflammatorische und Autoimmunerkrankungen.
Erkrankungen, bei denen die Zahl von Mastzellen oder Eosinophilen, beides Zellen unseres angeborenen Abwehrsystems, in der Haut u/o Blut erhöht sind, sind oft sehr komplex und bedürfen einer spezialisierten Diagnostik und interdisziplinären Zusammenarbeit. Mastozytosen gehen mit einer Vermehrung und Aktivierung von Mastzellen einher, betreffen die Haut und mitunter auch andere Organe wie Lunge und Magen-Darm-Trakt. Das Spektrum eosinophiler Dermatosen/Hauterkrankungen ist breit und reicht von atopischen und autoimmunbullösen Erkrankungen, Arzneimittelreaktionen, Infektionen bis hin zur eosinophilen Dermatitis/Wells’ Syndrom, Hautbeteiligung bei Blutkrebs und Lymphomen bis zu den Hypereosinophilie-Syndromen.
Welche Erkrankungen
- Akute und chronische Urtikaria ohne/mit Angioödem, spontane Urtikaria, induzierbare Urtikaria
- Angioödeme (angeborene, erworbene, arzneimittelinduzierte)
- Mastozytosen, kutane Mastozytosen, Hautbeteiligung im Rahmen systemischer Mastozytosen, Mastzellaktivierungssyndrom
- Stammvarikose (in Zusammenarbeit mit Gefässchirurgie und Angiologen im Hause)
- Eosinophile Dermatosen
- Hypereosinophilie-Syndrome mit Hautbeteiligung u/o Juckreiz